Konsumkritische Alternative

Konsumnotiz #7: Unser aller Interesse

oder:
Der Kost-Nix-Laden ist keine Müllhalde!

Liebe BesucherInnen des Kost-Nix-Ladens Cottbus, wir wenden uns mit dieser Ausgabe an Sie/Euch „in unser aller Sache“.

Es steht auf dem Aushang im Fenster, es gibt einen extra Info-Zettel: eine Liste dessen, was wir nicht annehmen. Zum Beispiel:

  • Defekte technische Geräte
  • Verschmutzte oder kaputte Textilien
  • Unterwäsche aller Art, Nachttöpfe und Toiletteneinsätze
  • Nahrungsmittel
  • Medikamente, Kosmetika und Drogerieartikel

Das sind klare Kriterien, die versteht jede/r. Das ist doch selbstverständlich – wird manche/r sofort sagen. Aber uns und vielen von Ihnen/Euch ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass Gegenstände der genannten Art überhand genommen haben, zu unser aller Ärger.

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Konsumnotiz #6: Besitz und Erwerb

Liebe BesucherInnen des Kost Nix Ladens Cottbus, haben Sie vielleicht auch schon den Satz gehört: »Ich kaufe, also bin ich«… Was fällt Ihnen dazu ein? Absurd? Verzeihlich? Lächerlich?

Es soll ja jeder Europäer im Durchschnitt 10 000 Dinge besitzen. Wie bzw. wann kann er die überhaupt benutzen?

Eine Architektin schreibt im Netz: »Man muss wissen, wie die Gegenstände tatsächlich genutzt werden. Nur dann hat man ein Gefühl dafür, ob neue Dinge notwendig sind.«

Kaufen – konsumieren – sich aneignen – besitzen.

Gibt es da vielleicht Unterschiede? Schließlich: Kaufen ist schnell getan, Konsumieren kostet Zeit. Beides Geld und Ressourcen. Gegen bewussten sorgsamen Umgang mit Dingen ist eigentlich nichts zu sagen…

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Konsumnotiz #5: CO2 sparen, Klimaschutz unterstützen

Fast alles, was wir täglich tun und verbrauchen, hat die Produktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) und weiteren klimaschädlichen Emissionen (z.B. Methan) zur Folge. Das von uns produzierte CO2 wird im globalen Naturkreislauf wieder verbraucht, zum Beispiel von Pflanzen. Leider stimmt dieses Gleichgewicht schon lange nicht mehr: Die Biosphäre und die Ozeane schaffen es nicht, so viel CO2 aufzunehmen, wie wir produzieren. Dieser Prozess hat seinen Lauf mit der (hauptsächlich) kapitalistischen Großproduktion in Industrie und Landwirtschaft begonnen und dauert bis heute an.

CO2-Ausstoß im Vergleich

Der international angestrebte, für das Klima „noch verträgliche“, CO2-Ausstoß ist 2,5 Tonnen CO2-eq pro Kopf und Jahr. Der durchschnittliche Ausstoß, auch CO2-Fußabdruck genannt, beträgt weltweit 6,8 t CO2-eq, in Deutschland sogar ca. 11 t CO2-eq (eq = Äquivalente). Um diese Menge CO2 wieder abzubauen, wären mehr als 3 Erden notwendig!

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Konsumnotiz #4: Upcycling – alten Dingen neuen Wert verleihen

Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und die Minderung der Umweltbelastung sind wesentliche Themen und Entstehungsgründe des Kost-Nix-Ladens. Recycling galt lange als einziger nachhaltiger Weg dem im eigenen Haushalt entstandenen Abfall Rechnung zu tragen. Bis 1994 ein Ingenieur aus Burgdorf nahe Hannover in der britischen Zeitschrift „Salvo“ darauf hinwies, dass das beim Recycling stattfindende Zerlegen von Stoffen in ihre Bestandteile eher einem Downcycling entspräche, also einer Entwertung der Materialien.

Seine Idee: Produkte und Materialien erst gar nicht auseinandernehmen, sondern gleich aufwerten! So fand die Idee des Upcycling bereits 1994 zum ersten Mal öffentliche Erwähnung. Die als Müll getarnten Materialien warten aus dem Blick der UpcyclerInnen nur darauf mit Hilfe von Kleber, Farbe, Tapete, Schere oder Nadel und Faden und etwas Geschick ihre neue Bestimmung zu finden.

Wie kann ich mitmachen?

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Konsumnotiz #3: Welterschöpfungstag

Welterschöpfungstag 2014: 19. August – wir verbrauchen viel zu viel!

Der „Welterschöpfungstag“ (engl. „Earth Overshoot Day“) ist der Tag, ab dem wir aus ökologischer Sicht über unsere Verhältnisse leben. Ab diesem Zeitpunkt werden mehr Ressourcen verbraucht als die Erde produzieren kann. Das Datum des Welterschöpfungstages fiel 2014 auf den 19. August. Die restlichen viereinhalb Monate leben wir – die Bewohner dieser Erde – somit auf Kredit.

Die Errechnung des Earth Overshoot Day

Zur Bestimmung wird die Biokapazität der Erde berechnet, d.h. es werden die Erträge der produktiven Landflächen (wie Felder, Wälder und wirtschaftlich genutzte Meeresflächen) und die Fähigkeit der Ökosysteme, Kohlendioxid zu absorbieren, in Betracht gezogen.
Wenn die Menschheit so weiter lebt wie bisher, sind bis 2050, bei voraussichtlich 9 Milliarden Menschen, sogar fast drei Erden notwendig. Aufgenommen werden die Schulden vor allem im Westen, da der Verbrauch hier am größten ist. Unter den Konsequenzen leiden allerdings die ärmeren Länder im Süden und Osten!

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Öffnungszeiten

dienstags 11-14 Uhr
donnerstags 15-18 Uhr
samstags 11-14 Uhr

Abgabe von Dingen bitte bis max. 30 Minuten vor Ladenschluss.

Adresse & Kontakt

Karlstraße 69 in 03044 Cottbus

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