Damit nichts umkommt in Feld und Flur, am Straßenrand und auf der freien Wiese: das Abernten von Bäumen und Sträuchern im öffentlichen Raum hilft den Speiseplan – obendrein gesund! – zu bereichern und ist auch eine Form der Abfallvermeidung!
Der Mundraub, den wir hier „bewerben“, ist anders gemeint als im biblischen oder traditionellen strafrechtlichen Sinne!
Die Idee gibt es schon ein paar Jahre, etabliert hat sich die Bewegung dazu auch in Form einer Internetseite: mundraub.org
mundraub.org ist eine Plattform für alle, die heimisches Obst im öffentlichen Raum entdecken und die essbare Landschaft gemeinsam gestalten wollen. Mehrere zehntausend Menschen engagieren sich sowohl online, als auch im realen Leben, um Fundorte miteinander zu teilen, gemeinsame Pflanz- und Ernteaktionen durchzuführen oder in regionalen Gruppen auszutauschen. Und es werden täglich mehr!
Das ist Ressourcenplünderung und Umweltdreck zugleich! Warum?
Die DUH, die Deutsche Umwelthilfe, klärt auf
Hier ein paar erschreckende Zahlen: Weiterlesen
Im Gegensatz zu Wasser aus der Leitung wird für Flaschenwasser – unabhängig ob aus Glas- oder Plasteflaschen bis zu 1000 mal mehr Energie verbraucht!
Also warum nicht ganz einfach und ohne Aufwand auf Wasser aus der Flasche verzichten, wenigstens weitgehend, weil man ja vielleicht mal Wasser transportieren muss, auf Wanderfahrt oder zum Training… Aber auch da empfiehlt sich, wie man auf www.plastic-planet.at nachlesen kann, eher ein Behältnis aus Hartplaste als aus PET, wegen der in letzterem enthaltenen, als gesundheitsschädlich beargwöhnten Weichmacher.
Ein Kurzfilm, der auf 3sat im Mai 2013 lief, rechnet vor:
Liebe BesucherInnen des Kost-Nix-Ladens Cottbus, wir wenden uns mit dieser Ausgabe an Sie/Euch „in unser aller Sache“.
Es steht auf dem Aushang im Fenster, es gibt einen extra Info-Zettel: eine Liste dessen, was wir nicht annehmen. Zum Beispiel:
Das sind klare Kriterien, die versteht jede/r. Das ist doch selbstverständlich – wird manche/r sofort sagen. Aber uns und vielen von Ihnen/Euch ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass Gegenstände der genannten Art überhand genommen haben, zu unser aller Ärger.
Liebe BesucherInnen des Kost Nix Ladens Cottbus, haben Sie vielleicht auch schon den Satz gehört: »Ich kaufe, also bin ich«… Was fällt Ihnen dazu ein? Absurd? Verzeihlich? Lächerlich?
Es soll ja jeder Europäer im Durchschnitt 10 000 Dinge besitzen. Wie bzw. wann kann er die überhaupt benutzen?
Eine Architektin schreibt im Netz: »Man muss wissen, wie die Gegenstände tatsächlich genutzt werden. Nur dann hat man ein Gefühl dafür, ob neue Dinge notwendig sind.«
Gibt es da vielleicht Unterschiede? Schließlich: Kaufen ist schnell getan, Konsumieren kostet Zeit. Beides Geld und Ressourcen. Gegen bewussten sorgsamen Umgang mit Dingen ist eigentlich nichts zu sagen…