Liebe BesucherInnen des Kost-Nix-Ladens Cottbus, wir wenden uns mit dieser Ausgabe an Sie/Euch „in unser aller Sache“.
Es steht auf dem Aushang im Fenster, es gibt einen extra Info-Zettel: eine Liste dessen, was wir nicht annehmen. Zum Beispiel:
Das sind klare Kriterien, die versteht jede/r. Das ist doch selbstverständlich – wird manche/r sofort sagen. Aber uns und vielen von Ihnen/Euch ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass Gegenstände der genannten Art überhand genommen haben, zu unser aller Ärger.
Betroffen sind wir alle, wenn sozusagen „Müll“ in den Auslagen und Regalen vorzufinden ist. Die meisten unserer BesucherInnen haben schnell verinnerlich: Der Laden ist ein Gemeinschaftsprojekt, hier ist man nicht „KundIn“ und wird nicht „bedient“. Jede/r soll in Ruhe schauen und kramen und natürlich ist unser Team für Gespräche da. Willkommen ist uns allen, wenn BesucherInnen mit anpacken und mitgebrachte Dinge einräumen. Und jede/r sollte helfen, Ordnung im Laden zu bewahren.
Allerdings: Die von uns allen gewünschte Mitwirkung am Einräumen von Mitgebrachtem – sie sollte nicht zur heimlichen Entsorgungsmöglichkeit von schmutzigen oder defekten Dingen verkommen! Eigentlich ist es ganz einfach: Man fragt sich, ob ein Gegenstand, den man zu schade fürs Wegwerfen erachtet, nicht bei uns noch eine/n NutzerIn findet.
Und wenn man sich nicht sicher ist? Da nützt vielleicht: Austausch. Wenn nicht im eigenen Freundeskreis – da sind wir gern für Sie/Euch da. Manchmal hilft auch das „Bauchgefühl“.
Und auch dieser Gedanke kann zur Entscheidung beitragen: Was war mir der Gegenstand warum wert, was könnte er für andere wert sein? Ist ja auch unvorhersehbar, so etwas, und regt die Phantasie an – ein netter Nebeneffekt!