Nie mehr Kaffee aus Einwegbechern!
Das ist Ressourcenplünderung und Umweltdreck zugleich! Warum?
Die DUH, die Deutsche Umwelthilfe, klärt auf
- für Einwegbecher kann kein Recyclingpapier verwendet werden, sondern es müssen für ihre Herstellung neue Bäume gefällt werden
- sie sind beschichtet mit isolierendem Kunststoff – aus Erdöl!
- und noch schlimmer: sie können auch nicht wie normales Papier recycelt werden, eben wegen der Kunststoffbeschichtung – so belasten sie die Umwelt massiv
Hier ein paar erschreckende Zahlen:
- Jede Stunde werden in Deutschland 320.000 Einweg-Kaffeebecher benutzt und weggeworfen – macht pro Jahr 2,8 Milliarden Becher.
- Weltverbrauch pro Jahr: 23 Milliarden Becher – Deutschland scheint Weltmeister im Verbrauch zu sein.
- Bei der Herstellung entstehen pro Jahr in Deutschland CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen. Für die Kunststoffdeckel kommen noch einmal 23.000 Tonnen dazu. Entsorgt werden sie in der Regel übers Verbrennen – eine weitere CO2- und Methanquelle.
Wege zur Vermeidung dieser Katastrophe:
- den eigenen Mehrwegbecher bei sich tragen oder noch besser:
- lieber gemütlich am Stand oder zu Hause aus der guten alten Tasse oder dem Pott trinken.
Das Berliner Landesparlament hat kürzlich über einen Pfand oder eine Steuer nachgedacht – aber ist das eine Lösung?
Und: das ist ja nicht das einzige Einweg-Dilemma!
Wegwerfgeschirr, Plasteflaschen, Fertignahrung in Einwegverpackungen – man kommt aus dem Nachdenken über Müllvermeidung gar nicht raus.
Wir jedenfalls, das KNL-Team, benutzen keine Pappbecher und werden bei unserer nächsten Jahresfeier allen Gästen und Besuchern wie immer unsere Tassen bereit halten.