Konsumkritische Alternative

Konsumnotiz #9: Mehrweg statt „To-Go“

Nie mehr Kaffee aus Einwegbechern!

Das ist Ressourcenplünderung und Umweltdreck zugleich! Warum?

Die DUH, die Deutsche Umwelthilfe, klärt auf

  1. für Einwegbecher  kann kein Recyclingpapier verwendet werden, sondern es müssen für ihre Herstellung neue Bäume gefällt werden
  2. sie sind beschichtet mit isolierendem Kunststoff – aus Erdöl!
  3. und noch schlimmer: sie können auch nicht wie normales Papier recycelt werden, eben wegen der Kunststoffbeschichtung – so belasten sie die Umwelt massiv

Hier ein paar erschreckende Zahlen:

  • Jede Stunde werden in Deutschland 320.000 Einweg-Kaffeebecher benutzt und weggeworfen – macht pro Jahr 2,8 Milliarden Becher.
  • Weltverbrauch pro Jahr: 23 Milliarden Becher – Deutschland scheint Weltmeister im Verbrauch zu sein.
  • Bei der Herstellung entstehen pro Jahr in Deutschland CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen. Für die Kunststoffdeckel kommen noch einmal 23.000 Tonnen dazu. Entsorgt werden sie in der Regel übers Verbrennen – eine weitere CO2- und Methanquelle.

Wege zur Vermeidung dieser Katastrophe:

  • den eigenen Mehrwegbecher bei sich tragen oder noch besser:
  • lieber gemütlich am Stand oder zu Hause aus der guten alten Tasse oder dem Pott trinken.

Das Berliner Landesparlament hat kürzlich über einen Pfand oder eine Steuer nachgedacht – aber ist das eine Lösung?

Und: das ist ja nicht das einzige Einweg-Dilemma!

Wegwerfgeschirr, Plasteflaschen, Fertignahrung in Einwegverpackungen – man kommt aus dem Nachdenken über Müllvermeidung gar nicht raus.

Wir jedenfalls, das KNL-Team, benutzen keine Pappbecher und werden bei unserer nächsten Jahresfeier allen Gästen und Besuchern wie immer unsere Tassen bereit halten.

Öffnungszeiten

dienstags 11-14 Uhr
donnerstags 15-18 Uhr
samstags 11-14 Uhr

Abgabe von Dingen bitte bis max. 30 Minuten vor Ladenschluss.

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